Pro Pieschen e.V. – Stadtteilbeirat

Stadtteilbeirat Pieschen und Mickten

Die gewählten und berufenen Mitglieder des Stadtteilbeirats in der Legislaturperiode 2022-2024 stellen sich hier vor.

Hier erfahren Sie mehr über die Ergebnisse und die Wahlveranstaltung: Pressemitteilung-Ergebnisse-Stadtteilbeiratswahl-14.5.2022

Gruppenbild der Beiratsmitglieder 2022
Anwesende Beiratsmitglieder am 15. Juni 2022 (Foto: Panja Lange)

 

Ein Stadtteilbeirat berät in der Regel vier Mal im Jahr über die eingereichten Projekte und fasst dazu Beschlüsse.

Über den Stadtteilbeirat Pieschen und Mickten

Kandidat werden • Wahl • Wozu brauchen wir einen Stadtteilbeirat? • Was ist der Unterschied zum Stadtbezirksbeirat? • Wie setzt sich der Stadtteilbeirat zusammen?Gibt es Stadtteilbeiräte auch in anderen Stadtteilen?

 

Der Stadtteilbeirat Pieschen-Süd und Mickten setzt sich seit 2019 für die Lebensqualität im Stadtteil ein. Er berät zu aktuellen Fragen der Stadtteilentwicklung und entscheidet über die Förderung von Projekten.  Grundlagen für die Arbeit sind die Satzung des Vereins Pro Pieschen e.V. und die Geschäftsordnung des Stadtteilbeirats. 2022 wird das Gremium aus zehn gewählten Personen, die im Stadtteilgebiet wohnen oder arbeiten und zehn berufenen Vertreter*innen von lokalen Einrichtungen für die nächsten zwei Jahre neu zusammengesetzt.


Kandidat werden

Kandidaturfrist beendet: 15 Menschen aus Pieschen und Mickten stellten sich zur Wahl.

Kandidieren können im Fördergebiet in Pieschen und Mickten wohnende oder arbeitende Menschen. Für die Anmeldung ist eine Kandidaturerklärung auszufüllen. Bei Fragen oder Interesse: Mail an lange-stadtteilfonds@propieschen.de.

Wahl

Die Wahl erfolgt am 14. Mai 2022 15:00 bis 18:00 Uhr als geheime Wahl nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl vor dem Büro des Pro Pieschen e.V. auf der Oschatzer Straße 5. Dabei wird je Gruppe gewählt. Wahlberechtigt sind alle Anwesenden, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und mit einem offiziellen Dokument einen Wohnsitz, ein Gewerbe oder ein Beschäftigungs-/Ausbildungsverhältnis im Fördergebiet in den Stadtteilen Pieschen und Mickten nachweisen können. Die Wahlergebnisse werden nach Auszählung der Stimmen bekannt gegeben. Im Zeitraum von einer Woche vor dem Wahltermin wird die Möglichkeit zu einer Stimmabgabe per Briefwahl bestehen. Briefwahlunterlagen können ab dem 6. Mai zwischen 15:00 und 18:00 Uhr im Büro auf der Oschatzer Straße abgeholt werden.


Wichtige Fragen und Antworten zum Stadtteilbeirat

Wozu brauchen wir einen Stadtteilbeirat?

Innerhalb einer Stadt ist der Stadtteil der Ort, mit dem sich die Menschen am meisten identifizieren. Hier bilden sich Nachbarschaften, von denen auch Aktionen ausgehen und Mitgestaltung eingefordert wird. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Bewohner*innen und Einrichtungen der Stadtteile über Projekte und aktuelle Entwicklungen in ihren Stadtteilen mitentscheiden können. Der Stadtteilbeirat Pieschen-Süd und Mickten wird mindestens viermal jährlich zur Verwendung der Mittel aus dem Stadtteilfonds für Kleinprojekte entscheiden, zu aktuellen Themen der Stadtteile beraten und sich für die Stadtteilinteressen einsetzen. Damit sollen nicht nur bürgerschaftliches Engagement vor Ort gefördert, sondern auch wertvolle Netzwerke und Strukturen der Zusammenarbeit aufgebaut werden.


Stadtteilvereine und Stadtteilbeiräte schließen eine Lücke in den Beteiligungs- und Entscheidungsstrukturen Dresdens (Abbildung: Matthias Kunert)

Was ist der Unterschied zum Stadtbezirksbeirat?

Der Stadtteilbeirat Pieschen und Mickten ist ein Organ des Vereins Pro Pieschen e.V. und erstreckt seinen Wirkungskreis auf die beiden genannten Stadtteile (einschließlich Übigau und Alttrachau). Seine Aufgabe konzentriert sich darauf, mittels des Stadtteilfonds, die Eigeninitiative und Zusammenarbeit in den Stadtteilen zu stärken. Der Verein Pro Pieschen e.V. berät und unterstützt die Antragsteller, verwaltet den Stadtteilfonds, lädt zu den Sitzungen, moderiert sie und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit. Im Stadtteilbeirat selbst hat der Verein kein Stimmrecht. Der Stadtbezirksbeirat hingegen ist ein gesetzlich verankertes Gremium auf Basis der Sächsischen Gemeindeordnung und wurde zuletzt zur Kommunalwahl 2019 gewählt. Der Wirkungskreis dieses Beirates erstreckt sich auf den gesamten Stadtbezirk Pieschen. Er berät die Verwaltung und kann seit diesem Jahr mit einem eigenen Verfügungsfond im Stadtbezirk Projekte fördern. Aus diesem Verfügungsfonds wird auch der Stadtteilfonds gespeist. Über die Entsendung von zwei Vertreter*innen aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen in den Stadtteilbeirat Pieschen und Mickten wird eine Schnittstelle zwischen beiden Gremien sichergestellt.

Wie setzt sich der Stadtteilbeirat zusammen?

Der Stadtteilbeirat Pieschen und Mickten setzt aus bis zu 20 Personen zusammen. Darunter bis zu zehn natürliche Personen, die in Pieschen und Mickten wohnen oder arbeiten, sowie bis zu zehn Vertreter*innen (juristische Personen) von Einrichtungen, die in oder für diese Stadtteile tätig sind. Die Einrichtungsvertreter*innen werden aufgrund ihrer Funktion in den Beirat berufen, die natürlichen Personen werden gewählt. Die Wahl der natürlichen Personen für den Stadtteilbeirat für die Periode August 2019 bis Juli 2021, erfolgte am 3. Juni 2019.

Um im Beirat möglichst unterschiedliche Perspektiven und Interessenlagen abzubilden, werden Kandidat*innen für verschiedene Gruppen gesucht, darunter

  • Senior*innen über 60 Jahre
  • Jugendliche von 16–27 Jahren
  • Menschen mit Migrationshintergrund
  • Menschen mit Behinderung
  • Ladenbesitzer*innen
  • Freiberufler*innen
  • und alle anderen Bewohner*innen und Berufstätigen.

Zwei Vertreter*innen des Stadtbezirksbeirats Pieschen sorgen zudem für eine gute Schnittstelle zu den politischen Entscheidungsgremien der Landeshauptstadt Dresden. Die Berufung/Wahl erfolgt für zwei Jahre.

Gibt es Stadtteilbeiräte auch in anderen Stadtteilen?

Der erste Stadtteilbeirat Dresdens wurde am 28. November 2018 in der Johannstadt gewählt. Die Stadtteilbeiräte sind Teil des Dresdner Zukunftsstadtprozesses, in dem Stadtteilbeiräte und Stadtteilfonds mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Johannstadt sowie in Pieschen-Süd und Mickten erprobt werden sollen. Hierfür ist ein zweijähriges Modellprojekt geplant, das 2019 startet. Ziel des Zukunftsstadtprojektes ist es auch, eine Übertragbarkeit des Ansatzes auf weitere Dresdner Stadtteile zu untersuchen.